Erzählkultur und Gemeinsinn

Erzählen ist lebenswichtig

Wir erschaffen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Wir erzählen uns Geschichten: über uns, über andere, immer wieder, immer neu. Und wir hören Geschichten: über uns, über andere, immer wieder, immer neu. Geschichten begeistern und öffnen den Blick für eine andere Wirklichkeit. Wir nehmen, was uns wesentlich erscheint, und machen eine neue Geschichte daraus – authentisch und gerade neu erfunden.

Zuhören und Erzählen sind mehr als bloße Kulturtechniken. Sie verbinden, stiften Gemeinschaft, schaffen Bezugspunkte und machen Vielfalt erfahrbar. Sie sind der Kitt, der unsere Welt zusammenhält. Eine lebendige Erzählkultur ist Grundnahrungsmittel für Selbstbestimmtheit und Gemeinsinn.

Mythen spiegeln die Vielfalt des Alltags

Traditionelle Mythen erklären die Welt, ohne die ganze Wahrheit für sich zu beanspruchen. Sie sind bunt, vielfältig, widersprüchlich – wie das Leben selbst. Sie bieten Anknüpfungspunkte für die eigene Erfahrung, immer neu, immer anders. Mythen geben Raum, sich selbst einen Reim auf die Welt zu machen. Und wo ein Mythos erzählt wird, lauert schon der nächste.

In einer pluralen Kultur sind Mythen ein Mittel der Wahl, hinter die Oberfläche zu blicken. Ob von Pflanzen, Tieren oder Göttinnen – Mythen erzählen von einer Bedeutung, die so oder auch ganz anders sein kann. Sie lassen die Wahl, auch die Wahl, eigene Mythen zu schaffen, für sich selbst oder gemeinsam. Mythen verbinden in dem Bewusstsein, dass es mehr als eine Wahrheit gibt. Mythen sind Vitamine für die Zivilgesellschaft.

Die Kunst des freien mündlichen Erzählens

... bietet nicht nur Spaß und Ernst, Tiefgründiges und Unterhaltung. Sie öffnet auch einen gemeinsamen Erlebensraum, in dem Erfahrungen geteilt werden und Verbundenheit entsteht – sei es am Lagerfeuer, auf der Bühne oder im virtuellen Raum.

Moderation

Auch Initiativen und Projektteams profitieren von Zuhören und Erzählen. Respektvolle Gesprächsführung und lösungsorientierte Moderation begleiten auf dem Weg zu einer geteilten Vision. Denn mit einer gemeinsamen Vorstellung lässt sich die Welt wirksamer bewegen.

Redaktion

Für Fachverlage wie gemeinnützige Organisationen ist prägnante und ansprechende Informationsvermittlung das A und O. In Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit lässt sich zu fast jedem Thema eine treffende Geschichte erzählen. Denn es sind die Geschichten, die zum Handeln bewegen.

Neugierig geworden? Dann sprechen Sie mich an. Kontakt

Sprechende Landschaften

Kaller Sagen und Geschichten – eine mündliche Landkarte

Landschaften erzählen Geschichten. Sie ranken sich um besondere Orte, auffällige Namen, vergangene Ereignisse. Wir erzählen uns Geschichten, um uns die Welt zu erklären, Bedeutung zu verleihen, Erfahrung auszutauschen. Daraus entsteht eine mündliche Landkarte, frei erzählt von Katrin Oberländer:

Freitag, 12. April 2024, 19 Uhr
Bibliothek Kall, Bahnhofstraße 11, 53925 Kall
Eintritt 8 Euro an der Abendkasse
Reservierung unter 02441-779552 oder bibliothek@kall.de


Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Kall     Bibliothek Kall

Gefördert im Rahmen des Sonderförderprogramms ÖkoKult NRW – Tiny Residencies des NRW Landesbüros Freie Darstellende Künste mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen


Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen      NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste

Katrin Oberländer
Katrin Oberländer

Geschichtenerzählerin
Moderatorin | Redakteurin


„Was Menschen bewegt, hat mich von jeher fasziniert; die Geschichte hinter dem Anliegen.“


„Meine Inspiration sind Mythologie und Alltag. In vielen Mythen finde ich Abbilder des Alltags, nur größer gezeichnet. Und der Alltag zeigt manchmal Untiefen, die ich nicht vermutet hätte. Beides finde ich äußerst liebenswert und unterhaltsam.“

Im Mittelpunkt steht für mich eine lebendige Kultur des Zuhörens und Erzählens. Sie stärkt nicht nur Selbstbestimmtheit und Gemeinsinn. Ich höre und erzähle Geschichten, um der Welt Bedeutung abzugewinnen und das Leben ein Stück bunter und tiefer zu machen. Denn in fast jeder Lebenslage steckt eine Geschichte, mal offen frohsinnig, mal verdeckt lebensfreundlich.
Ich bin ein Drittel von TellCollect - das Erzählkollektiv und Mitglied im Verband der Erzählerinnen und Erzähler e. V.

Zusammenarbeit führt auch unterschiedliche Ansichten, Erfahrungen und Interessen zusammen. Als Moderatorin sehe ich meine Aufgabe darin, die Vielfalt zu vermitteln und eine gemeinsame Lösungsfindung zu begleiten. So kann die Umsetzung gemeinsam getragen werden. Wenn gewünscht, übernehme ich auch Projektkoordination.

Als Redakteurin lege ich mein Augenmerk auf Sach- und Fachmedien, die ankommen: gründlich recherchiert, klar strukturiert und leicht verständlich formuliert stehen Information und Ansprache im Vordergrund, mal sachlich-nüchtern erklärt, mal persönlich-bunt erzählt. Dabei kooperiere ich gerne mit Kolleg:innen auch aus anderen Gewerken wie Autor:innen, Grafiker:innen oder Hersteller:innen.

  • „Sie sind Erzählerin und wissen, kennen und fühlen diese Kunst, und gleichzeitig sind Sie ,Autorinʻ, Berichterstatterin, Reporterin, Augenzeugin und können dieses aufs Papier bannen.“

    Regina Sommer, Geschichtenerzählerin

  • „Was mich sehr beeindruckt hat, war das bedingungslose Commitment von Frau Oberländer – sowohl dem Projekt als auch gleichberechtigt allen Beteiligten gegenüber.“

    Alexandra Buchholz, geschäftsführende Gesellschafterin (2014-2018)

  • „Ihre journalistische Kompetenz, ihr ausgezeichnetes sprachliches Ausdrucksvermögen und ihre fundierten EDV-Kenntnisse haben wesentlich zur erfolgreichen und termingenauen Projektabwicklung beigetragen.“

    Christiane & Michael Hackethal, Geschäftsführer

  • „Frau Oberländer hat mit ihrer authentischen und gelassenen Haltung – auch in konfliktbehafteten Diskussionen – die Atmosphäre in den Versammlungen positiv geprägt.“

    Jutta Ventzke, geschäftsführende Gesellschafterin